Wichtige Befehle und Informationen zu OTOBO mit Docker

Einführung

Die Nutzung von Docker mit OTOBO bietet eine flexible und effiziente Methode, um das Ticketsystem in einer isolierten Umgebung zu betreiben. Dieser Leitfaden führt durch die grundlegenden Schritte der Installation und Verwaltung von OTOBO mit Docker.

Installation

Die Installation von OTOBO kann entweder direkt oder über Docker erfolgen. Docker ermöglicht eine schnelle Einrichtung und gewährleistet durch Containerisierung eine hohe Konsistenz und Isolation der Umgebung.

Docker Container in OTOBO

In einer Docker-Umgebung läuft OTOBO typischerweise verteilt über mehrere Container:

  1. otobo_web_1: Der Webserver.
  2. otobo_redis_1: Caching für verbesserte Performance.
  3. otobo_db_1: Die Datenbank (MariaDB).
  4. otobo_daemon_1: Hintergrunddienste für OTOBO.
  5. otobo_elastic_1: Elasticsearch für die Volltextsuche.
  6. otobo_nginx_1 (optional): Nginx als Reverse-Proxy für HTTPS-Verbindungen.

Was sind Docker-Container?

Docker-Container funktionieren wie virtuelle Maschinen, sind jedoch leichtgewichtiger und teilen sich das Betriebssystem des Hosts. Sie sind voneinander isoliert und mit Docker-Volumes verbunden, in denen ihre Daten gespeichert werden.

Wichtige Docker Befehle

  • Docker-Service starten: systemctl enable docker
  • Docker-Service stoppen: systemctl stop docker
  • Alle laufenden Container anzeigen: docker ps
  • Einzelnen Container starten: docker start <container-name>
  • Einzelnen Container stoppen: docker stop <container-name>

OTOBO Docker Befehle ausführen

Um OTOBO-spezifische Befehle innerhalb eines Docker-Containers auszuführen, betreten Sie den otobo_web_1 Container mit einem interaktiven Terminal:

docker exec -it otobo_web_1 bash

Innerhalb dieses Containers können Sie dann OTOBO-Befehle ausführen, um verschiedene administrative und wartungsbezogene Aufgaben durchzuführen.

Funktionen innerhalb des Docker Containers ausführen

Die Verwendung von OTOBO innerhalb eines Docker Containers eröffnet die Möglichkeit, eine Vielzahl von Befehlen direkt auszuführen, die die Verwaltung und Wartung von OTOBO vereinfachen. Hier ist ein Überblick über einige der verfügbaren Kommandos:

OTOBO Console Commands

Der Kern von OTOBO's Command-Line-Schnittstelle (CLI) ist otobo.Console.pl, ein leistungsstarkes Werkzeug, das für die Durchführung administrativer Aufgaben direkt aus der Kommandozeile heraus genutzt werden kann. Einige der häufigsten Verwendungen umfassen:

  • Help: Zeigt Hilfe für bestehende Befehle an.
  • List: Listet verfügbare Befehle auf.
  • Search: Sucht nach Befehlen.

Admin-Befehle

Admin-spezifische Befehle erlauben es, verschiedene Aspekte von OTOBO direkt zu steuern, wie z.B.:

  • Admin::Config::Update: Aktualisiert den Wert einer Einstellung.
  • Admin::Package::Install: Installiert ein OTOBO-Paket.
  • Admin::User::Add: Fügt einen Agenten hinzu.

Entwicklungswerkzeuge

Für Entwickler gibt es eine Reihe von Befehlen, um die Entwicklung und das Testing zu unterstützen:

  • Dev::Code::Generate::ConsoleCommand: Generiert ein Skelett für einen Konsolenbefehl.
  • Dev::Tools::CacheBenchmark: Führt ein Benchmark über die verfügbaren Cache-Backends durch.

Wartungsbefehle

Zur Pflege und Wartung von OTOBO können folgende Befehle genutzt werden:

  • Maint::Cache::Delete: Löscht Cache-Dateien, die von OTOBO erstellt wurden.
  • Maint::Config::Rebuild: Rekonstruiert die Systemkonfiguration von OTOBO.
Entwickler- und Wartungstools

Neben den administrativen Aufgaben unterstützt OTOBO auch spezifische Befehle für Entwickler und zur Systemwartung:

  • Dev::Package::Build: Erstellt eine OTOBO-Paketdatei (opm) aus einer OTOBO-Paketquelle (sopm).
  • Maint::Log::Clear: Leert das OTOBO-Logbuch.

Diese Befehle unterstützen Entwickler bei der Erstellung und Verwaltung ihrer OTOBO-Module und helfen Systemadministratoren bei der Pflege des Systems.

Migration und Updates

Für die Migration von OTRS zu OTOBO oder das Update von OTOBO-Versionen bieten sich spezielle Befehle an:

  • Dev::Tools::Migrate::OTRSToOTOBO: Erstellt saubere OTOBO-Quelldateien aus OTRS-Quellcode oder einem OTRS-OPM-Paket.
  • Admin::Package::UpgradeAll: Aktualisiert alle OTOBO-Paketeopen in new window auf die neuesten Versionen aus den Online-Repositories.

Diese Befehle erleichtern den Übergang zu OTOBO und stellen sicher, dass Ihr System stets auf dem neuesten Stand ist.

Die Verwendung dieser Befehle innerhalb des Docker Containers von OTOBO bietet Administratoren und Entwicklern eine flexible und leistungsfähige Möglichkeit, ihre OTOBO-Installation zu verwalten, anzupassen und zu erweitern.

Weiterführende Docker-Befehle für OTOBO

Nachfolgend finden Sie weitere nützliche Docker-Befehle, die für die Verwaltung von OTOBO hilfreich sein können:

  • Container-Logs anzeigen: Um die Logs eines spezifischen Containers zu sehen, nutzen Sie docker logs <container-name>. Dies kann besonders hilfreich sein, um Probleme zu diagnostizieren.

  • Container-Liste anzeigen: Um alle Container (laufend und gestoppt) anzuzeigen, verwenden Sie docker ps -a.

  • Docker-Images anzeigen: Mit docker images können Sie alle auf Ihrem System verfügbaren Docker-Images einsehen.

  • Docker-Volume erstellen: Volumes sind der bevorzugte Mechanismus für die Persistenz von Daten, die von Docker-Containern generiert und genutzt werden. Erstellen Sie ein Volume mit docker volume create <volume-name>.

  • Docker-Netzwerke anzeigen: Mit docker network ls erhalten Sie eine Liste aller Docker-Netzwerke auf Ihrem System.

FAQs

Wie starte ich den Docker-Dienst für OTOBO?

Um den Docker-Dienst zu starten, verwenden Sie `systemctl enable docker`. Dadurch wird Docker bei jedem Systemstart automatisch aktiviert.

Wie stoppe ich den Docker-Dienst?

Um den Docker-Dienst zu stoppen, verwenden Sie `systemctl stop docker`.

Wie zeige ich alle laufenden Docker-Container an?

Verwenden Sie den Befehl `docker ps`, um alle aktiven Container anzuzeigen.

Wie starte ich einen spezifischen Docker-Container?

Um einen bestimmten Container zu starten, verwenden Sie `docker start <container-name>`.

Wie stoppe ich einen spezifischen Docker-Container?

Um einen bestimmten Container zu stoppen, verwenden Sie `docker stop <container-name>`.

Zuletzt aktualisiert:
Autoren: Tobi Bueck

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Sources

[1] Image source: OTRS AG (https://otrs.com), modified by ROTHER OSS GmbH (https://otobo.de). Licensed under the GNU Free Documentation License, Version 1.3 or later. No Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.
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